Die Vortragsveranstaltungen finden immer
– falls nicht anders angegeben – statt im
Forum Kanzlerpalais, Unterm Heilig Kreuz 1, 36037 Fulda
Donnerstag, 9. November 2023, 19.30 Uhr
„Man kann es nicht verstehen – nur fühlen“ Jugendliche der Winfriedschule berichten über ihren Besuch der Gedenkstätte in Auschwitz
Im Januar 2023 besuchten Jugendliche der Projektgruppe „Jüdisches Leben in Fulda“ das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen verarbeiteten die jungen Menschen nach ihrer Rückkehr in Gemälden, Gedichten und Podcasts, die bereits im April im Stadtschloss ausgestellt wurden. Am Donnerstag, den 9. November 2023 berichten die Jugendlichen von ihren persönlichen Eindrücken im ehemaligen Lager Auschwitz und zeigen eine Auswahl ihrer Werke.
Samstag, 18. November 2023, 14.00 Uhr, Kreisel Magdeburger Straße/Zieherser Weg
Kunstprojekt zu Fuldas Wasserläufen von Christoph Rauch
Bombina-Linie aktuell: Station „Rinnzell“ eröffnet
Das Fuldaer Kunstprojekt „Bombina-Linie“ hat Fahrt aufgenommen. Die neuartige Verkehrslinie führt entlang von Wasserläufen und nimmt teils wenig Bekanntes, teils Erstaunliches in den Blick. Im Nordend wird am Kreisel nahe der Ochsenwiese die Station „Rinnzell“ eröffnet.
Am Samstag, dem 18. November 2023 um 14 Uhr, weiht der Fuldaer Künstler Christoph Rauch die neue Station der „Bombina-Linie“ ein.
Er hat bei Franz Erhard Walther in Hamburg studiert und war u. a. an dessen Aktionen in der Rhöner Landschaft beteiligt, die über das gängige Verständnis von Kunst hinausgingen. Rauchs Fuldaer Projekt nun gilt der genutzten Landschaft im erweiterten Stadtraum.
Der Name der „Bombina-Linie“ lehnt sich an die naturkundliche Gattungsbezeichnung der Unken an, wobei die Stationen der Linie landeskundliche Assoziationen wecken. Sie heißen „Molches“, „Trollius“ oder „Röhrichts“ und steuern die Gegenden um den Lehnerzgraben, den Krätzbach und die Waides an.
Den zentralen Abschnitt der Linie markiert die neue Station „Rinnzell“. Gut sichtbar steht die gelbe Haltestelle nahe der Kreuzung bei der Ochsenwiese. Hier ist auch der Treffpunkt für die nächste öffentliche Exkursion, die den Einzugsbereich der Waides erkundet. Nach dem eher infrastrukturellen und industriellen Fokus der vorigen Stationen (die FZ berichtete) widmet sich die Waides-Tour dem kulturellen, symbolträchtigen Gehalt des Wasserlaufs. Zwischen Watschel und Dom hält er einiges Bemerkenswerte bereit: Relikte des Heilwasserhandels, das Nachleben des Hinrichtungsgeschäfts, Einblicke in alte Katakomben, aber auch in aktuelle Hochwassermaßnahmen und neue Wegeführungen. Verschiedene Spuren lassen überlegen, ob der Name der Waides ganz allgemein auf Weideland anspielt oder möglicherweise mit der mittelalterlichen Farb-, Arznei- und Holzschutzmittelgewinnung aus Waid in Verbindung steht oder gar auf einen „heidnischen“ Versammlungsort (wayde) zurückgeht. Sicher ist, dass die eindrucksvolle Weide an der Station „Rinnzell“ der geeignete Sammelpunkt solcher Nachforschungen ist!
Wer mehr zur Waides-Gegend in Erfahrung bringen und mit dem Künstler auf Erkundung gehen möchte, hat am Samstag, dem 18. November 2023, die Gelegenheit dazu. Treffpunkt ist um 14 Uhr die auffällige gelbe Bombina-Station am Kreisel Magdeburger Straße/Zieherser Weg, erreichbar mit den Buslinien 1 oder 12 bis „Ochsenwiese“. Eingeladen zu dem etwa zweistündigen Rundgang, der bei jedem Wetter stattfindet, sind alle Interessierten, ob ortskundig oder nicht. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen und Termine sind auf dem Portal der Stadt Fulda www.fulda.de zu finden sowie auf www.instagram.com/christoph_rauch_/
Das Projekt wurde ermöglicht durch das Kulturamt der Stadt Fulda. Die Vorarbeiten wurden unterstützt durch ein Zukunftsstipendium der Behörde für Kultur und Medien in Kooperation mit der Hamburgischen Kulturstiftung und dem Berufsverband Bildender Künstler*innen, Hamburg.
Donnerstag, 25. Januar 2024, 19.00 Uhr
Dr. Albrecht Brendler
Der Pfarrklerus im Hochstift Fulda 1500-1650.
Kooperation mit der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars
Ort: Theologische Fakultät, Auditorium Maximum, Eduard-Schick-Platz 2
Donnerstag, 22. Februar 2024
Mitgliederversammlung, 18.00 Uhr
Vortrag, 19.00 Uhr
Katja Galinski
Fulda erzählt – Einblicke in das Zeitzeugenprojekt am Vonderau Museum
Donnerstag, 14. März 2024, 19.00 Uhr
Ingeborg Kropp-Arend und Klaus H. Orth
„Familien – Schicksale – Lebenslinien. Die jüdischen Mietparteien in der Fuldaer Rabbiner-Villa“
Donnerstag, 11. April 2024, 19.00 Uhr
Dr. Volker Hohmann
Die Geschichte der Fuldaer Familie Hohmann ( Dr. Johannes Hohmann 1684-1761, Johann Baptist Hohmann 1792-1870, Anton Hohmann 1811-1886)